Laub – wohin damit?

Herbstlaub

Für manchen Gartenbesitzer bedeutet der herbstliche Laubfall ein Ärgernis, und er beginnt mit dem „Putzen“. Ein ordentlicher gefegter Garten ist jedoch lebensfeindlich. Die Unordentlichkeit eines „Naturgartens“ hingegen schafft Lebensraum für viele Kleintiere und Insekten und erspart Arbeit.

Laub sollte – soweit möglich – dort liegen bleiben, wo es hinfällt, oder zum Abdecken von Beeten verwendet werden. Ein abgedeckter Boden speichert Wärme und Feuchtigkeit besser und ist weniger anfällig gegen Verdichtung, Auswaschung oder Verschlammung durch Regen und Wind. Nur dort, wo Laub zu dicht oder an unpassender Stelle (z.B. auf gepflasterten Wegen) anfällt, muss es entfernt werden. Dieses Laub eignet sich hervorragend zur Abdeckung frostempfindlicher Pflanzen wie Stauden oder Rosen. Laub, das auf dem Rasen liegt, kann ins angrenzende Gebüsch gekehrt werden und so einen Unterschlupf für Igel bieten.
Laub kann man auch mit anderen organischen Abfällen zusammen kompostieren. Stark gerbsäurehaltige Blätter von Nussbäumen und Eichen sollte man nur in kleinen Mengen kompostieren, da sie schwer verrotten.
Gartenbesitzer, die ihr Laub trotzdem loswerden wollen, können dies bis zu 1 cbm pro Woche kostenlos auf den Recyclinghöfen des Landkreises abgeben. Besitzer einer Biotonne können das Laub über die Biotonne entsorgen (bitte nicht hineinpressen, da diese sonst nicht entleert werden kann).
Jeder Gartenbesitzer, der auf übertriebenes „Putzen“ verzichtet wird mit Erstaunen feststellen, wie viel Farbe und Struktur der herbstliche Garten bekommen kann.

Bild: Herbstliches Laub im Garten
Bildquelle: Barbara Mühlbauer-Talbi