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Einwohnerzahlen
- 1888: 75
- 1997: 83
- 2004: 86
- 2016: 92
Geschichte
Der Ort Arzbach wird am 16. Juni 779 als Arruzzapah erstmals urkundlich erwähnt. Einige Hügelgräber auf dem ortsnahen Höhenzug nördlich von Arzbach lassen aber auf eine Besiedlung schließen, welche schon in vorchristlicher Zeit stattfand. Die kleine katholische Kirche, welche St. Johannes und St. Paulus geweiht ist, soll laut der mündlichen Überlieferung auf dem Fundament eines ehemaligen römischen Wachtturmes erbaut sein. Bewiesen ist dies bis jetzt aber nicht. Die Kirche gehört zur Pfarrei Pellheim. Arzbach gehörte früher zur Gemeinde Unterweilbach, genauso wie das Pfarrdorf Röhrmoos. Röhrmoos wurde im Zuge der von Montgelas eingeleiteten Reformen um 1818/19 eine eigenständige politische Gemeinde. Vermutlich wurde Arzbach zu diesem Zeitpunkt der neuen Gemeinde Röhrmoos zugeordnet. Der Pfundmairhof in Arzbach war von 1380 – 1896 nachweislich im Besitz der Pfundmairs. Eine Urkunde besagt: „Wolfgang Pfundmair ,der Alte’, hatte um 1380 die Ana Arytbacherin zur Gesponsin und das Gut Arytbach als Frei Aign besessen. Arytbach ist gelegen im Herzogthumb Bayern, Dachauer Landgericht.“ Abkömmlinge der Arzbacher Linie brachten es zu Besitz und Ruhm in München und in Landshut. In beiden Städten stellten sie Bürgermeister. Die Münchner Pfundmair wurden 1606 sogar in den Adelsstand mit eigenem Wappen erhoben. Durch Heirat kamen sie 1642 in den Besitz der Hofmark Schönbrunn im Dachauer Land. Ab 1896 änderte sich auf dem Stammsitz in Arzbach der Familienname durch Einheirat von Männern mehrmals, aber die heutigen Hofinhaber stellen immer noch die Verwandtschaft zu den „Pfundmairs“ dar. Johann Pfundmair, ein Bruder von Bartholomäus Pfundmair, dem letzten Arzbacher mit diesem Familiennamen, heiratete 1872 in das benachbarte Sigmertshausen in den „Jagerhof“. Dort lebt nun der Familienname Pfundmair schon in der vierten Generation weiter. Arzbach liegt an einer Straße, welche seit Jahrhunderten für die Bauern aus der Gegend Weichs, Pasenbach und Großinzemoos mit den Pferde- und Ochsengespannen der kürzeste Weg nach Dachau war. Die Befestigung dieser Straße um 1980 brachte für die Bürger von Arzbach wesentlich bessere Straßenverhältnisse, sowohl nach Dachau als auch zum Sitz der Gemeindeverwaltung in Röhrmoos. Arzbach bezieht das Trinkwasser aus der zentralen Wasserversorgung der Altogruppe. 1997 wurde Arzbach mit einer Druckleitung an das Kanal-system von Hebertshausen angeschlossen. 1999 wurde auf der Anhöhe zwischen Arzbach und Röhrmoos ein Tiefbrunnen mit Betriebsgebäude der Altogruppe eingeweiht. 2014 Ein zweiter Brunnen mit 160 Meter Tiefe wurde auf der Anhöhe nördlich von Arzbach von der Altogruppe in Betrieb genommen.
Einwohnerzahlen
- 1888: 258
- 1997: 473
- 2004: 530
- 2016: 558
Geschichte
Biberbach ist 740 erstmals urkundlich erwähnt und ist somit einer der ältesten Orte der ganzen Gegend. Der Name des Ortes war damals Piparpah. Der Besiedlung dieser Gegend durch die Bajuwaren im 6. und 7. Jahrhundert n. Chr. gingen römische Stützpunkte und noch früher keltische Ansiedlungen voraus. Südlich von Biberbach ist eine Römerstraße verlaufen. Nach Westen hin verlief sie in Richtung Riedenzhofen – Indersdorf und von da zur großen Römerniederlassung Augsburg. Reste dieser Straße sind im Wald bei Indersdorf auf mehreren hundert Metern Länge noch gut sichtbar. Die Obrigkeit für den Ort Biberbach wechselte im Mittelalter mehrmals. Während des 30-jährigen Krieges wurde auch Biberbach stark in Mitleidenschaft gezogen, zudem forderte auch noch die Pest mehrere Menschenleben. 1836 wurden durch einen Großbrand zwölf Wohnhäuser und acht Scheunen vernichtet, dabei kamen auch drei Menschen ums Leben. Das ab ca. 1870 im ganzen Land auftretende Höfesterben ging auch an Biberbach nicht spurlos vorüber. Zum Kriegsende 1945 wurde der Ort stark beschossen, mehrere Anwesen und das Schulhaus sind abgebrannt. Die zentrale Wasserversorgung erfolgt durch den Wasserzweckverband der Altogruppe. Biberbach ist kanalisiert und hat derzeit noch eine eigene Kläranlage. Bis 1978 war Biberbach eine eigenständige politische Gemeinde, dazu gehörten Milbertshofen und die 3 Wiedenhöfe. Im Zuge der Gebietsreform schloss sich Biberbach 1978 ohne seine Nebenorte der Einheitsgemeinde Röhrmoos an. Milbertshofen und die Wiedenhöfe kamen zu Vierkirchen. Bis 1894 gingen die Kinder nach Vierkirchen zur Schule, dann wurde ein eigenes Schulhaus erbaut. Dieses ist 1945 beim Einmarsch der Amerikaner durch Beschuss bis auf die Grundmauern abgebrannt. Bis es wieder aufgebaut war, wurden die rund 100 Kinder im unteren Wirtshaus unterrichtet. Die Schulreform 1985 brachte das Aus für die Schule in Biberbach, das Gebäude wurde abgerissen, auf dem Gelände wurde ein Wohnhaus und das neue Feuerwehrhaus errichtet. Die Feuerwehr, der Krieger- und Soldatenverein, der Schützenverein und der Obst- und Gartenbauverein dürften die ältesten Organisationen bzw. Vereine in Biberbach sein. In den letzten Jahren entstand eine Freizeitanlage mit Schlittenberg, Stockbahn sowie ein Fußballplatz am nordwestlichen Ortsrand, und der Schützenverein bezog im Kellergeschoss eines Wohnhauses in der Dachauer Straße seine neue Heimat. 2011 Das Abwasser aus Biberbach wird nun über Röhrmoos zur Kläranlage nach Dachau gepumpt. 2016 Die Kreisstraße von Biberbach nach Lotzbach wurde nach langjährigen Verhandlungen ausgebaut. Dabei wurden zwei Bergkuppen abgesenkt. Der Fuß- und Radweg wird im Jahr 2017 der Öffentlichkeit übergeben.
Einwohnerzahlen
- 1888: 15
- 1997: 8
- 2004: 7
- 2016: 8
Geschichte
Das heutige Durchsamsried wurde 1314 in einer Kaufurkunde erstmals schriftlich erwähnt. Der Wortlaut war: „Wernher von Pettenpach und seine Frau Elspeth verkaufen das Obereigentumsrecht ihres Hofes zu Urchaim an das Freisinger Domkapitel.“ Dies bedeutet, der Hof hat seine Abgaben (Zehent) an das Domkapitel zu entrichten. Um 1300 wird 1/1 Hof erwähnt; dies war in Altbayern die größte Hofeinheit. 1479 taucht dann in Urkunden erstmals der Ortsname „Durchsam“ auf. 1548 erscheinen dann der oben schon erwähnte 1/1 Hof und 1/4 Hof. 1712 ist Wenzeslaus Hütt Bauer auf dem großen Hof. Er kauft den kleinen Hof hinzu, fortan ist dann nur noch ein Hof erwähnt. 1726 ging die Oberherrschaft für den Hof durch Kauf vom Domkapitel in Freising auf die Hofmark Schönbrunn über. Der Bauer musste also den Zehent zukünftig an den jeweiligen Schönbrunner Hofmarkherrn entrichten, zudem übte Letzterer auch die niedere Gerichtsbarkeit aus. 1733 kam durch Heirat das Geschlecht der Sedlmaier auf den Hof und blieb es bis heute. 1820 kam Durchsamsried durch damalige Reformen zur Gemeinde Schönbrunn. Bei der letzten Gebietsreform schloss sich Schönbrunn 1978 mit Röhrmoos zusammen, somit gehört heute auch Durchsamsried zur Gemeinde Röhrmoos. Pfarreimäßig gehört der Hof aber zu Ampermoching.
Einwohnerzahlen
- 1888: 200
- 1997: 1203
- 2004: 1260
- 2016: 1575
Geschichte
Die zur Zeit erforschte Geschichte von Großinzemoos beginnt im Jahre 779. Den Freisinger Kirchenbüchern ist zu entnehmen: „Der Edle Meginolt hat am 17.06.779 dem Bischof Aribo von Freising ein Betkirchlein in seinem freien Eigentum Inzemoos übergeben.“ In anderen Urkunden treten Edle von Inzemoos noch im 12. Jahrhundert auf. Auch in Urkunden des nahen Klosters Indersdorf ist der Ort häufig erwähnt. Um 1580 kommt der Ort als Hofmark zu Weilbach und 1759 dann zu Odelzhausen. Auch die niedere Gerichtsbarkeit wurde von den Hofmarksherren dieser Orte ausgeübt. 1810 wurde das Landgericht Dachau in 51 Steuerdistrikte eingeteilt, darunter war auch Großinzemoos. Um eine bestimmte Größe zu haben, wurden Großinzemoos noch die Orte Straßbach, Häusern, Riedenzhofen und Kleininzemoos zugeteilt. Bei einer weiteren Reform 1818 wurden diese Orte von Großinzemoos wieder weggenommen. Großinzemoos war dann eine eigenständige Gemeinde bis zur letzten Gebietsreform. 1972 schloss man sich mit Röhrmoos zusammen. Anhand alter Pläne kann man feststellen, dass Großinzemoos jahrhundertlang ein Ort war, in welchem die meisten Höfe, Anwesen und Häuser entlang der Hauptstraße standen. Mit Ausnahme einiger Handwerker und Taglöhner war die Bevölkerungsstruktur früher rein landwirtschaftlich geprägt. Ab ca. 1960 setzte auch hier das „Höfe- und Anwesensterben“ ein. Ackerbau betreiben nur noch einige Landwirte (zum Teil mit Sonderkulturen). Die Nähe des Bahnhofes Röhrmoos dürfte der Hauptgrund für eine rege Wohnbautätigkeit gewesen sein, welche hier von ca. 1965 – bis heute zu verzeichnen ist. Die Hausbrunnen wurden um 1965 durch Wasser aus der zentralen Wasserversorgung Röhrmoos (heute Alto-Gruppe) ersetzt. Seit ca. 1967 gab es in Großinzemoos eine öffentliche Kanalisation. Das Abwasser wurde in einem Erdklärbecken gereinigt (heute Druckleitung nach Dachau). 1950 hat sich die männliche Jugend mit Röhrmoos zu einem Fußballverein zusammengeschlossen. Als größere Vereine sind hier noch zu erwähnen der 1876 gegründete Veteranenverein und der 1963 wiedergegründete Schützenverein Jagabluat. Laut der mündlichen Überlieferung wurde die Großinzemooser Feuerwehr um 1913/14 zu einer fest organisierten Vereinigung. Seit Dezember 1993 existiert sie nicht mehr. Die ehemalige Großinzemooserin Anni Biechl wurde 1959 und 1960 deutsche Meisterin im 100-m-Lauf. Bei der Olympiade in Rom gewann sie die Silbermedaille mit der 4 x 100-m-Staffel. Die Kinder gingen von 1799 – 1879 nach Röhrmoos zur Schule, dann bekamen sie in Großinzemoos ein eigenes Schulhaus. Dieses besuchten bis 1913 auch die Sigmertshauser Kinder. Mitte der dreißiger Jahre bis 1947 gingen die Inzemooser Kinder wieder nach Röhrmoos in die Schule. Die letzte Schulreform brachte dann das endgültige Aus für die Schule Großinzemoos. Die Kinder besuchen jetzt die Grundschule in Röhrmoos. Das Schulhaus in Großinzemoos wurde 1989 abgerissen. Auf dem Gelände wurde bald darauf der Kindergarten errichtet. Die Kirche von Großinzemoos ist St. Georg geweiht. Um 1990 wurde sie innen und außen renoviert. Die Freilegung der alten Holzdecke mit der gediegenen Bemalung und die Rekonstruierung der Seitenaltaraufbauten hat dem Aussehen des Kircheninnern eine sehr positive Veränderung gebracht. 1996 wurde an der Frauenhofner Straße der Gemeindefriedhof eingeweiht. Im Jahr 2000 wurde ein Teilstück der Frauenhofner Straße bis zum Friedhof geteert. In den Jahren 2006 bis 2009 fanden umfangreiche Erneuerungs- und Verbesserungsmaßnahmen im Bereich der Kanalisation statt. Seit 2008 wird das Abwasser aus Großinzemoos zum Klärwerk Dachau gepumpt. 2008/2009 Die Kreisstraße wird von Großinzemoos bis Strassbach neu gebaut. Gleichzeitig entstand entlang der neuen Straße ein Geh- und Radweg nach Markt Indersdorf. 2009 Erschließung des neuen Baugebietes am nordöstlichen Ortsrand. 2012/2015 Am nordöstlichen Ortsrand entstand eine neue Siedlung (Obere Läng/Drosselweg). 2015 Der Schützenverein „Jagabluat“ hat seine, 1967/68 erbaute Schießanlage vom Saal des Landgasthofes Brummer in die aufgelassene Kegelbahn verlegt. 12 moderne Schießstände wurden dort installiert.
Einwohnerzahlen
- 1888: 31
- 1997: 22
- 2004: 29
- 2016: 32
Geschichte
Über die Gründer und die genaue Gründerzeit von Kleininzemoos ist nicht viel erforscht. Die Geschichte dürfte aber der von Großinzemoos ähneln. Was bis jetzt erforscht ist, kann man den beiden Röhrmooser Bildbänden entnehmen. Die Bauern und Gütler von Kleininzemoos waren 1866/67 bei der Eröffnung der Bahnstation Röhrmoos die nächsten Bahnanlieger. Der heutige Ortsteil Röhrmoos-Station war damals noch bewaldetes Gebiet ohne menschliche Ansiedlung und Röhrmoos-Dorf war 1 km entfernt. Die Höfe Reindl, Schlammer, das Kistleranwesen, das Peuglerhaus (vor 1900 Hacklhof, der größte Hof in Kleininzemoos), das Leitenstorferanwesen und die Kirche St. Margareth stellten bis ca. 1955 den Kern von Kleininzemoos dar. Durch rege Bautätigkeit wuchs dann Kleininzemoos mit Röhrmoos-Station immer mehr zusammen. Das eigentlich wesentlich näher bei Großinzemoos liegende Höhenleiteranwesen, die Häuser am Finkenweg und alle Gebäudlichkeiten im Bereich der Schreinerei Christoph gehörten schon immer zu Kleininzemoos und zusammen mit diesem zur Gemeinde Röhrmoos. Kirchlich gehört Kleininzemoos zu Großinzemoos. Evangelische Christen feiern ihre Gottesdienste in der katholischen St.-Margareth-Kirche. Die Kirche und die Bauernhöfe stehen auf einem sanften Hügel mit sandiger Bodenbeschaffenheit. Bis ca. 1935 wurde in Ortsnähe an zwei bzw. drei Stellen Schweißsand abgebaut und mit der Eisenbahn nach München geschickt. Die Häuser an der Sandstraße entstanden ab 1958 auf dem Gelände einer ehemaligen Sandgrube. Die neue Straßenführung, welche 1987 fertig wurde, hat für den Ort eine wesentliche Verkehrsentlastung gebracht. Nördlich von Kleininzemoos wurde ein Gewerbegebiet erschlossen und bebaut.
Einwohnerzahlen
- 1888: 34
- 1997: 9
- 2004: 7
- 2016: 1
Geschichte (von Schulrat Alois Angerpoitner, ergänzt von Dr. Florian Breitling)
Der Ursprung der Wallfahrt sowie die Gründung des Anwesens gehen zurück auf die wunderbare Heilung des Holzhauers Stephan Schlairböck aus Ampermoching, der an einem Mittwoch im Juli des Jahres 1662 im sog. Gerichtsschlag Holz gehackt haben soll. Vom Durst gequält, `hat er sich allda ein kleines Läckl ersehen, in welchem er ein wenig nachgegraben, daraus sogleich ein schön klares Wasser entsprungen. Nachdem er nun seinen Trunck getan, ist ihm der Bund an seinem in die 18 Jahre lang gehabten Leibschaden alsobald hinweggefallen`. Nach dieser wunderbaren Heilung hat er auch seine Schmerzen verloren, `worüber er sich niederknyend um die empfangene Gnad Gott dem Allmächtigen und seiner wehrten Mutter schuldigen Dank sagt`. Vor dem Dachauer Landpfleger Georg Teissinger machte er seine àydliche Aussage und Bakanntnuss`. Bald erfreute sich die heilbringenden Quelle großen Zulaufs. Viele wunderbare Heilungen erfolgten in den darauffolgenden Jahren. Teissinger ließ diese Quelle fassen und gleichzeitig errichte er auf eigene Kosten eine Gnadenkapelle „Zur Ehre unserer Lieben Frau“. 1674 berichtet Ihrer Kurfürstlichen Durchlaucht in Bayern der Rat und Leibmedicus, Franz Thiermair, in einem Tractätlein über die Vorzüge des Heilwassers und vergleicht dessen Wirkung mit dem Bad Adelholzen bei Traunstein. Im Jahre 1790 fasst der kurfürstliche Leibarzt und Besitzer des Edelsitzes und Gesundbades zu Maria Brunn, Dr. Anton Leuthner, die Bestandteile des Wassers als Kalkerde, Erdsalz, Ockererde mit Eisengehalt zusammen. Große Tage kamen für das hübsche Waldbad, als König Max 1808/1809 seine Heilung suchende Tochter nach Mariabrunn begleitete, wo sie bald von ihren Leiden genas. Die Krücken der jungen Prinzessin sind noch heute in der großen linken Wandnische zu sehen. Unter der Doktorbäuerin, Amalie Hohenester, die den Besitz 1863 erwarb, wurde aus dem kleinen oberbayerischen Kurbad, in den Jahren bis 1878, ein Europa weit bekanntes Heilbad. Zar Alexander II. von Russland, Kaiserin Sisi von Österreich, Baron Rothschild aus Frankreich und viele weitere Hoch- und Geldadelige fanden sich in Mariabrunn ein. Die Doktorbäuerin untersuchte sie alle, diagnostizierte sie und kurierte viele mit ihren heilpraktischen Fähigkeiten bis zu ihrem Tod 1878. Im Kircheninneren erinnern zwei künstlerisch wertvolle bleiverglaste Jugendstilfenster an Kaiserin Sisis Kuraufenthalte in Mariabrunn. Dank ihrer großherzigen Spende konnte das Besitzerpaar Amalie und Benedikt Hohenester die Fertigung und Anbringung dieser Schmuckstücke in Auftrag geben. Anknüpfend an die vielen Besucher der damaligen Zeit aus Russland und in Erfüllung seines, in russischer Kriegsgefangenschaft abgelegtes Gelübdes, hat seit dem Jahr 1957 der Jesuitenpater, Karl Ott, jeweils am 13. des Monats von Mai bis Oktober seine Fatimagottesdienste hierher verlegt. Mit viel Hingabe und Liebe hat die langjährige Besitzerin, Monika Breitling sen., die Fatimafeiern mit anschließender Lichterprozession im Lauf der letzten Jahrzehnte zu einer weit über die Landkreisgrenzen hinaus, viel besuchten Institution der Marienverehrung ausgeweitet. So finden sich heute jeweils am 13. des Monats von Mai bis Oktober, 19:00 Uhr, Hunderte von Gläubigen in Mariabrunn zur Fatimafeier ein. Seit der Gründerzeit im Jahre 1662 war die Wallfahrtskirche mit Marienbrunnen und Schlosswirtschaft, sowie all im Lauf der Jahrhunderte hinzugebauten Gebäude in Mariabrunn, als Edel- und Ritterlehensitz im Privatbesitz geblieben. Seit 1907 ist die Familie Breitling alleiniger Eigentümer dieses herrschaftlichen Anwesens Mariabrunn. Mit Herbert Breitling und seiner Gattin Centa Breitling, Gastwirtstochter aus Ampermoching, begann die nunmehr schon über hundert Jahre währende Besitzära Breitling auf Mariabrunn. Die landwirtschaftlichen Gebäude sind heute als Requisitenlager und Archivräume vermietet. Im alten Brauereigebäude hat die Familie Breitling eine kleine Schnapsbrennerei eingerichtet. In Verbindung zu den alten Sudkesseln wird derzeit an der Errichtung eines kleinen Brauereimuseums gearbeitet. Die wunderschöne Schlosswirtschaft mit ihrer ausgezeichneten Küche und dem Biergarten, mehrfach von den Medien als schönsten Biergarten Bayerns ausgezeichnet, hat die Familie Breitling seit 1999 an das rührige Pächterpaar Öttl & Radlmayr verpachtet. Südlich des großen Biergartens befindet sich ein weiteres geschichtsträchtiges Gebäude, das La Rosè Schlössl. Um 1830 wurde es vom Berliner Rittmeister, Heinrich Graf La Rosè, als Jagdschloss erbaut. Zum Ende des 19. Jahrhunderts lebte dort der berühmte russische Maler Igor Iakimov. Zwischen 1917 und 1923 lebte und wirkte dort die bekannte Lyrikerin Regine Ullmann, die öfters Besuch von Rainer Maria Rilke bekam. Da dieser kein Auto besaß, fungierte der Gutsbesitzer, Herbert Breitling, öfter als Chauffeur zwischen der Bahnstation Röhrmoos und Mariabrunn. Vom Schlössl aus führt der Weg, umgeben von Getreidefeldern, zu den denkmalgeschützten altehrwürdigen Drei Linden. Von einer Ruhebank aus ist an föhnigen Tagen die Aussicht nach München und darüber hinaus bis zur Alpenkette zu genießen. Seit dem Jahr 2010 ist Dr. Florian Breitling, in Nachfolge seiner Eltern, Alleineigentümer des Gesamtbesitzes Mariabrunn, zu dem über das Gutshofareal hinaus ein umfangreicher Land- und Waldbesitz gehört. Sein Hauptaugenmerk gilt der Erhaltung in dessen ursprünglicher und traditioneller Form, fundierend auf gesunder wirtschaftlicher Basis, als Oase für alle Gäste, Pilger, Wallfahrer und Naturfreunde. Getreu in der Verehrung der Namensgeberin und Schutzherrin des Anwesens, der Gottesmutter Maria von Mariabrunn.
Einwohnerzahlen
- 1888: 19
- 1997: 9
- 2004: 33
- 2016: 29
Geschichte
Die kleine Ortschaft Purtlhof, zwischen Ampermoching und Unterweilbach gelegen, wurde in einer Urkunde von 957 bis 972 (Freisinger Traditionen) als „Purtalahova“ erstmals erwähnt. Die in früheren Jahrhunderten schon erwähnten zwei Höfe (der südlich der Straße liegende „Hanslbauernhof“ und der nördlich der Straße liegende „Michlbauernhof“) sind auch heute noch vorhanden. Hinzu kamen nach dem 2. Weltkrieg noch ein kleineres Anwesen und in neuerer Zeit einige Wohnhäuser. Der südlich der Straße liegende „Hanslbauernhof“ ist seit 1912 im Besitz der Familie Betz. Der nördlich der Straße liegende „Michlbauernhof“ war im Besitz der Familie Groß und kam 1976 in den Besitz der Familie Kreitmair. Inklusive der Familie Kreitmair sind vom „Michlbauernhof“ bis 1655 zurück 13 Generationen namentlich und mit Daten bekannt. Anton Kreitmair stammt aus dem „Viehhauserhof“ bei Oberweilbach. Seine Frau Käthe entstammt dem „Walpertshof“, welcher 1866 der Eisenbahnstation Walpertshofen den Namen gab. Das kleinere Anwesen, welches nach 1945 von der Landessiedlung geschaffen wurde, kam 1953 in den Besitz der Familie Frantz und wurde bald zu einer Gärtnerei umfunktioniert.
Einwohnerzahlen
- 1888: 84
- 1997: 305
- 2004: 365
- 2016: 380
Geschichte
Riedenzhofen, an der Straße zwischen Röhrmoos und Vierkirchen gelegen, wurde unter dem Namen Hruodineshofen 784 erstmals urkundlich erwähnt. Da aber ca. 1 km nördlich des Ortes eine Römerstraße verlaufen ist, kann man durchaus annehmen, dass in dieser Gegend schon wesentlich früher Menschen lebten. Aus der Zeitspanne von 784 – 1809 gibt es für Riedenzhofen mehrere urkundliche Erwähnungen; diese können den Röhrmooser Bildbänden entnommen werden. Vor 1819 gehörte Riedenzhofen zur Steuergemeinde Großinzemoos. Bei den damaligen Reformen kam der Ort dann zur Gemeinde Röhrmoos. Anhand alter Lagepläne kann man feststellen, dass sich bezüglich der Höfe, Anwesen und Häuser von 1809 bis ca. 1960 nicht viel verändert hat. Südöstlich von Riedenzhofen befindet sich das Moos. Früher haben dort die Landwirte Torf gestochen. Die letzten Torfgräben und Torfhütten verschwanden um 1970. Die Gemeinde Röhrmoos hat dort vor einigen Jahren Gelände gepachtet und renaturiert, mit dem Ziel, dass sich dort wieder eine reichhaltige, moortypische Fauna und Flora bildet. Heute wird die Landwirtschaft nur noch auf einigen Höfen und Anwesen betrieben. Das Dorfgasthaus ist schon seit einigen Jahrzehnten geschlossen. Der Schützenverein hat jetzt seine Heimat im neuen Vereinsheim in Röhrmoos gefunden. Der für Riedenzhofen sehr günstig liegende S-Bahnhof Röhrmoos führte in den vergangenen Jahren zu einer regen Bautätigkeit, vor allem am südlichen Ortsrand. Durch den nördlichen Zugang zum Bahnsteig haben die Riedenzhofener Zugbenützer nun einen sehr kurzen Weg zum S-Bahnhof.
Einwohnerzahlen
- 1888: 312
- 1997: 2020
- 2004: 2249
- 2016: 2226
Geschichte (verfasst von Franz Thaler)
Der Ort Röhrmoos verdankt seine erste urkundlich belegte Erwähnung im Jahre 774 einer Mordtat. Ein anscheinend recht wohlhabender Mann namens Onolf, mit Besitz in „Roraga mussea“ (Röhrmoos), Glonn und Allach, hat durch „räuberische Nachstellung“ seinen Sohn Keparoh verloren. Zum Seelenheil seines ermordeten Sohnes schenkt er sein eigenes Betkirchlein zu Röhrmoos und anderen Besitz der Kirche in Freising. Solche Schenkungen waren damals sehr häufig und viele Orte unserer Gegend fanden so ihre Ersterwähnung in den Freisinger Kirchenbüchern. Diese Schenkungen erfolgten aber nicht ausschließlich aus Frömmigkeit, vielmehr erhoffte man als Gegenleistung für seinen Besitz den Schutz der damals schon sehr mächtigen Kirche. Die Aussage in der Urkunde, „durch räuberische Nachstellung umgekommen“, wurde damals auch häufig verwendet, wenn jemand durch eine Sippenfehde umkam. Auch bei dem ermordeten Keparoh dürfte es sich laut einer anderen Urkunde aus dem Jahre 763 um keinen gewöhnlichen Mord, sondern um eine Sippenfehde gehandelt haben. Diese Urkunde besagt, Graf Keparoh, Großvater des später ermordeten Keparoh, hat einen anderen Sippenführer durch eine unheilbare Wunde so verstümmelt, dass dieser namens Cros sein weiteres Leben nur noch in einem Kloster fristen konnte. Es ist also durchaus möglich, dass Keparoh für die Tat seines Großvaters, des Grafen Keparoh büßen musste. Nachdem Onolf in der Schenkungsurkunde von 774 auch erwähnt, dass sein Besitz zum Teil das Erbgut von seinem Vater Toti und zum Teil das Erbgut seiner Frau Alpswind von deren Vater, dem Grafen Keparoh war, kann man annehmen, dass dieses Geschlecht zu Röhrmoos, Allach und Glonn schon lange vor 774 ansässig war. Über die weiteren Besitzverhältnisse im Mittelalter ist zurzeit nicht allzu viel erforscht. Was bekannt ist, wurde in den beiden Röhrmooser Heimatbüchern schon veröffentlicht. Die nachfolgenden, zum Großteil in Kurzform aufgeführten Ereignisse betreffen in erster Linie den Ort Röhrmoos. Aber auch die früher eigenständigen Gemeinden Großinzemoos, Biberbach, Schönbrunn und Sigmertshausen, welche sich 1972 bzw. 1978 mit Röhrmoos zur Einheitsgemeinde zusammengeschlossen haben, werden als frühere Nachbargemeinden gar manches Ereignis so oder so ähnlich miterlebt haben. 1424 Die Pfarrei Röhrmoos wird gegründet. 1799 Der bürgerliche Kornmesser Gregor Märkl aus München, gebürtig aus dem hiesigen „Stidlhof“, lässt in Röhrmoos aus eigenen Mitteln ein Schulhaus errichten. Zudem legt er eine Stiftung von 2.500 Gulden an. Die 100 Gulden Zinsertrag dienen hauptsächlich zur Bezahlung des Lehrers. Das Schulhaus befindet sich ca. 30 m nordöstlich der Kirche (es steht heute noch). 1814 Laut Schulchronik besuchen die Schule im Winter 38 Buben und 22 Mädchen; im Sommer sind es weniger. 1818/19 Das Pfarrdorf Röhrmoos, welches vorher zur Gemeinde Unterweilbach gehörte, wird im Zuge der damaligen Reformen (Montgelas) zur eigenständigen Gemeinde. 1824/38 Dem Lehrer Obholzer wird empfohlen, zur Aufbesserung seines spärlichen Einkommens ein „hiesiges Hebammensubjekt“ zu ehelichen. Die Schule, welche auch von Kindern aus Großinzemoos und Sigmertshausen besucht wird, ist zu klein. Deshalb wird ein Stockwerk draufgebaut. 1833/72 Um sein Einkommen zu verbessern, bewirtschaftet Lehrer Leidl 24 Tagwerk Grund. Bei der Schule werden Stall und Scheune gebaut. 1866/67 Die Eisenbahnlinie München – Ingolstadt wird durch Röhrmooser Gemeindegebiet gebaut. Das ganze Gebiet um den Röhrmooser Bahnhof ist unbewohnt und bewaldet; nur Kleininzemoos ist in der Nähe. Wald wird gerodet, Palmberger (heute Weinsteiger) ist der erste Siedler, Röhrmoos-Station ist geboren. Es gibt keine Unterführung, die Pferde- und Ochsenfuhrwerke fahren beim heutigen Weinsteigeranwesen über das Bahngleis. 1876 Die Kriegsheimkehrer des Frankreichfeldzuges gründen den Veteranenverein Großinzemoos-Röhrmoos. Im ganzen Deutschen Reich werden Standesämter eingeführt. 1879 Die Feuerwehr Röhrmoos wird gegründet. Das Schulhaus wird zu klein. Großinzemoos erhält eine eigene Schule; diese besuchen jetzt auch die Sigmertshauser Kinder. 1891 Die Bahnlinie wird zweigleisig ausgebaut, weil die Eingleisigkeit u. a. die Ursache eines großen Eisenbahnunglückes im Jahre 1889 war. Die Feldfrüchte wurden von einem Unwetter total vernichtet. Am Bahnhof werden 10.000 Soldaten, Pferde und viel militärisches Gerät aus- und eingeladen. In der ganzen Gegend findet ein großes Manöver statt. Neben Persönlichkeiten des bayerischen Königshauses ist auch Kaiser Wilhelm II. anwesend. 1895 Der Wunsch der Bevölkerung des Dachauer Hinterlandes, von Röhrmoos aus eine Bahnlinie über Indersdorf und Altomünster nach Aichach zu bauen, scheitert am Einspruch des Marktes Dachau. Begründung: Die Landbevölkerung fährt so an Dachau vorbei nach München zum Einkaufen. 1899 Prinz Regent Luitpold befürwortet, die Lokalbahn von Dachau aus nach Schwabhausen und von da aus geradlinig nach Altomünster zu bauen, also ohne Indersdorf, Streckenlänge 23 km. Infolge obiger Entscheidung will Indersdorf eine eigene Bahn von Röhrmoos aus. 1901 In Röhrmoos wird eine Eisenbahnunterführung gebaut. 1907 Nun wird der Kompromiss beschlossen, die Lokalbahn von Dachau aus über Schwabhausen mit Anbindung von Indersdorf nach Altomünster zu bauen (Streckenlänge nun 30 km). 1909 Die Schülerzahl beträgt 125, die Schule ist viel zu klein. Auf einem Gelände des Zinsmeisterbauern wird ca. 70 m westlich der Kirche ein neues Schulhaus gebaut. Es hat zwei Schulsäle, ein kleines Nebenzimmer und im Anbau zwei Lehrerwohnungen. 1911 Der Burschenverein wurde 1911 als kath. Burschenverein gegründet, 1969 in Jugendgruppe umbenannt, um ihn für Mädchen und andere Konfessionen zu öffnen und 2005 aus Traditionsbewusstsein in Burschen- und Mädchenverein umbenannt. 1912 ist die Bahnlinie bis Indersdorf fertig, 1913 bis Altomünster. Aichach hat man von dieser Seite her nicht mehr angebunden. Vor der Eröffnung der Lokalbahn fuhr täglich eine Postkutsche von Röhrmoos nach Indersdorf und Altomünster. 1922 Die Pfarrkirche St. Johannes wird durch einen Anbau an der Westseite erweitert. 1924 Der Schützenverein „Gemütlichkeit“ wird gegründet. 1944/45 Tiefflieger- und Bombenangriffe auch auf Röhrmoos. Die feindlichen Geschwader fliegen nun auch bei Tag über Röhrmooser Gebiet auf München zu. April 1945 Im Schulraum des Erdgeschosses werden Flüchtlinge untergebracht. Wegen der permanenten Fliegerangriffe und der Belegung des zweiten Schulraumes mit Flüchtlingen muss der Schulbetrieb Ende April ganz eingestellt werden. 28./29. April 1945 Die Amerikaner nehmen in dieser Nacht Röhrmoos ohne Widerstand ein. 1945/46 Viele Heimatvertriebene aus dem Sudetenland, Ungarn und anderen osteuropäischen Ländern treffen ein. 1950 Doppelfest in Röhrmoos-Dorf: Am Sonntagvormittag werden die neuen Kirchenglocken geweiht (die Vorgängerinnen mussten 1942 für Kriegszwecke abgeliefert werden). Am Nachmittag wird der Sportplatz des neu gegründeten Fußballvereins Röhrmoos-Großinzemoos seiner Bestimmung übergeben. Der Sportplatz befindet sich ca. 200 m nördlich der Kirche. Vereinsheim ist das Gasthaus Hagn. 1959 Die Bahnstrecke wird elektrifiziert. Das Schulhaus wird erweitert. Ca. 1965 Die zentrale Wasserversorgung ist fertig. 1971/75 Das neue Sportzentrum am Sigmertshauser Wald entsteht auf einem Gelände, welches die Familie Blank aus Kleininzemoos zur Verfügung stellt. Die Mitglieder leisten dabei über 46.000 freiwillige Arbeitsstunden. 1975 In Röhrmoos findet eine Dreifachfeier statt. Zuerst wird die Kläranlage ihrer Bestimmung übergeben, dann erfolgt für den Kindergarten der erste Spatenstich und am Abend findet im Sportheim die 1200-Jahr-Feier des Ortes Röhrmoos statt. 1972/78 Im Zuge der Gebietsreform schließt sich 1972 Groß-inzemoos der Gemeinde Röhrmoos an, 1978 folgen Biberbach, Schönbrunn und Sigmertshausen. 1978 Die Schulturnhalle ist fertig. 1982 Das neue Rathaus (mit Postamt, heute „Versammlungsraum“ der evangelischen Kirche und Bücherei) ist bezugsfertig. 1987 Der Bauhof an der Schillhofener Straße wird eingeweiht. 1989 An der Stelle des alten Schulhauses wird ein neues Schulhaus gebaut. 1991/92 In Röhrmoos und Taradeau (Südfrankreich) werden die Partnerschaftsurkunden unterzeichnet. 1993 Das neue Feuerwehrhaus an der Schlammerstraße wird eingeweiht. 1993/96 In Röhrmoos legt die Gemeinde neue Friedhöfe an. 1994/2001 Verschiedene Projekte werden in diesem Zeitraum fertig-gestellt bzw. sollen in Angriff genommen werden: Verkehrsberuhigung der Prälat-Steininger-Straße in Schönbrunn, Bau von Regenüberlaufbecken vor den Kläranlagen Röhrmoos und Großinzemoos, Neubau des Burgkindergartens an der Außensportanlage und Erweiterung der Grundschule Röhrmoos. Von besonderer Bedeutung für die Gemeinde sind auch die Maßnahmen der DB-Netz AG in Zusammenhang mit der Ausbaustrecke Ingolstadt – München (ICE-Trasse): Lärmschutzwände entlang des Gleiskörpers, Neuanlegung des P+R-Platzes, Erneuerung gemeindlicher Brücken und von Unterführungsbauwerken. 1999 Am 12. und 13. November wird die neue Wasserversorgungsanlage der „Altogruppe“ auf der Anhöhe bei Arzbach in Betrieb genommen. 2001/2002 Der P+R-Parkplatz mit direktem Zugang zur S-Bahn bei Riedenzhofen wird der Öffentlichkeit übergeben. 2002 Der „Burgkindergarten“ in Röhrmoos (an der Außensportanlage der Grundschule) wird im Oktober in Betrieb genommen. 2003 Im Erweiterungsbau an der Ostseite der 1991 erbauten Schule können die Schüler neue Klassenzimmer und Funktionsräume in Röhrmoos nutzen. 2005 Die neue Sporthalle an der Arzbacher Straße wird für den Sportbetrieb freigegeben. Viele Sportarten finden in der Dreifachturnhalle ihre Heimat. 2005 Das Bahnhofsgebäude wird wegen der Gleisnähe und der schlechten Fundamente abgerissen. 2006 Eine Abwasserdruckleitung verbindet die Ortsteile Röhrmoos, Großinzemoos und Schönbrunn mit der Kläranlage in Dachau. 2007 Die Kläranlagen in Röhrmoos, Großinzemoos und Schönbrunn werden aufgelöst. 2006/2007 Die Siedlungsgeschichte von Röhrmoos wurde durch die teilweise Öffnung eines Hügelgrabes, welche unbekannte, illegale „Schatzsucher“ vornahmen, beträchtlich erweitert. Einige hundert Meter südwestlich des Röhrmooser Sportheimes befindet sich dieses Hügelgrab. Es war zwar vielen Röhrmoosern und Sigmertshausern bekannt, wurde aber bisher nie besonders beachtet. Aus welcher Zeit dieses stammt, war bisher unbekannt. Im Jahr 2006 wurde von aufmerksamen Spaziergängern auf dem höchsten Punkt dieses Hügels eine ausgehobene Grube entdeckt. Von dieser Grabung wurde der Kreisheimatpfleger Dr. Norbert Göttler informiert. Zur Abschreckung der illegalen Schatzsucher verfasste dieser einen warnenden Zeitungsbericht. Die ausgehobene Grube hatte ein Ausmaß von etwa 3 Meter im Quadrat und war ca. 1,4 Meter tief. Soweit in diesem Hügel überhaupt noch eine intakte Grabkammer vorhanden ist, hätten die Grabenden mindestens noch 2-3 Meter tiefer graben müssen, um an diese heranzukommen. Anscheinend beendete aber der Zeitungsartikel das weitere Vordringen. Das Landesamt für Denkmalspflege hat derzeit weder Zeit noch Geld für eine wissenschaftlich fundierte Grabung. Nach Absprache mit diesem Amt wurde die Grube im Juli 2007 unter der Leitung von Dr. Göttler und der Mithilfe von mehreren freiwilligen Helfern wieder verfüllt. Dabei wurde das sandige Aushubmaterial, welches am Grubenrand angehäuft war, vor der Einbringung in die Grube sorgfältig gesiebt. Zutage kamen dabei mehrere Glas- und Keramikscherben, welche, laut Fachleuten, mindestens aus zwei verschiedenen Epochen stammten. Die älteren Scherben wurden den Kelten, also der Zeit vor Christi Geburt zugeordnet. Weitere Scherben stammen wahrscheinlich von einer Nachbestattung in der Römerzeit. Für eine Nachbestattung im oberen Hügelbereich spricht auch fremdes Erdreich, welches an den Grubenwänden deutlich erkennbar war. In dem gesiebten Sand fand man auch eine Metallfibel (eine Spange, mit welcher Frauen in damaliger Zeit ihre Kleidung zusammenhielten). Im Wald nördlich von Riedenzhofen gibt es mehrere solcher Hügelgräber. Auch auf dem Höhenzug südlich von Schillhofen befindet sich ein gut sichtbares Hügelgrab. Neben der urkundlich belegten Ersterwähnung von Röhrmoos aus dem Jahr 774 hat man nun auch Anzeichen, dass hier schon vor Christi Geburt Menschen ansässig waren. 2008 Der Pfarrverband Röhrmoos-Hebertshausen wird gegründet. 2013 Die Gebäude auf dem BayWa Gelände wurden abgerissen. 2015 wurden Frau Paula Herzinger und Altbürgermeister Josef Westermayr zu Ehrenbürgern ernannt. 2015/2016 Die Sparkasse baute eine neue Geschäftsstelle am neu benannten Sparkassenplatz. Das bisherige Gebäude wurde abgerissen. Die Kanalisation und der Straßenbelag an der Unterweilbacher Straße wurden erneuern. 2016 Das neue Kinderhaus in Röhrmoos wird gebaut. Im Saal des Landgasthofes Brummer in Großinzemoos wurde 25 Jahre Partnerschaft mit der Südfranzösischen Partnergemeinde Taradeau gefeiert. 2017 Auf dem ehemaligen BayWa Gelände werden Wohnhäuser errichtet.
Einwohnerzahlen
- 1888: 59
- 1997: 30
- 2004: 28
- 2016: 30
Geschichte
Die zurzeit bekannte Ortsgeschichte beginnt um 1200. Der Ortsname war damals Rudalhouen. Schon um 1315 wird eine Kirche erwähnt, welche St. Peter und St. Paul geweiht ist. Von 1735 – 1750 wurde die Kirche neu gebaut. In alten Lageplänen sind vier stattliche Höfe und ein Hüterhaus eingezeichnet. Die vier Höfe existieren auch heute noch, das Hüterhaus wurde aber schon vor langer Zeit abgerissen. Bei allen vier Höfen wechselten von ca. 1880 – 1910 die Besitzer, der Hackerhof kam 1960 nochmals in andere Hände. Die alten Hofnamen Utz, Pfundmair, Hacker und Riedl blieben bis jetzt erhalten. Rudelzhofen gehörte früher zur Gemeinde Schönbrunn. Bedingt durch die Gebietsreform schloss sich Schönbrunn und somit auch Rudelzhofen der neuen Einheitsgemeinde Röhrmoos an. 2016/2017 In der Filialkirche St. Peter und Paul in Rudelzhofen wurde am 2. Weihnachtsfeiertag Thomas Sedlmair, Sohn des „Utz Bauern“, zum Diakon geweiht. Die Weihe nahm Bischof Elmar Fischer aus Österreich vor. Thomas Sedlmair ist ein sog. Spätberufener.
Einwohnerzahlen
- 1888: 25
- 1997: 12
- 2004: 11
- 2016: 9
Geschichte
Ca. 500 m südlich von Röhrmoos-Station liegt der Ortsteil Schillhofen. Um 1168 wird Schillhofen erstmals als Shilinhofen urkundlich erwähnt. Schon um 1500 und 1760 waren dort – genauso wie heute – zwei Bauernhöfe. Die Hofnamen „Jakerbauer“ und „Michlbauer“ haben sich über Jahrhunderte hinweg bis heute erhalten. Die Familiennamen aber haben sich im Laufe der Zeit mehrmals geändert. 1904 kamen die Großeltern der heutigen Hofinhaber durch Kauf in den Besitz der Höfe. Familie Reischl erwarb den „Jakerbauernhof“, Familie Osterauer kaufte den „Michlbauernhof“. Auf dem Michlbauernhof hat sich inzwischen der Familienname durch Heirat von Osterauer auf Orthofer geändert. Schillhofen gehört nun schon seit langer Zeit zur Gemeinde Röhrmoos. Aber vor 1818 gehörte es zusammen mit Röhrmoos-Dorf zur Gemeinde Unterweilbach. Im Jahre 1866 wurde, 100 m westlich der Höfe von Schillhofen, ein ca. 10 m hoher Erdwall für die Bahngleise der neuen Eisenbahnstrecke aufgeschüttet. Durch diesen verloren die Schillhofener Bauern den Blick auf einen Teil ihrer Felder von Schillhofen.
Einwohnerzahlen
- 1888: 305
- 1997: 1059
- 2004: 974
- 2016: 778
Geschichte
Schönbrunn wird erstmals zwischen 804 und 808, zur Zeit Kaiser Karls des Großen, als Prunna in einer lateinischen Urkunde genannt. Prunna bedeutet so viel wie „am Quell, Quellwasser oder Brunnen“. Der Zusatz „Schön-“ ist nicht ursprünglich. Schönbrunn als Ortsname taucht erstmals um 1225 auf. Bs ins 19. Jh. hinein prägten Adel und Patrizier die Siedlung. Nach dem Aussterben des Ortsadels der Schönbrunner lässt sich die Bürgerfamilie Ridler seit 1385 als Grundherr nachweisen. Den Riedlers folgten die Münchner Rats- und Bügermeisterfamilien Ligsalz seit 1520 und Pfundmair seit 1649, Sie wohnten, wenn sie sich zu Jagdzeiten in Schönbrunn aufhielten, in einem mittelalterlichen Wehr- und Wohnturm, der im 15. Jh. urkundlich belegt ist. Spätestens zur Errichtung des Schlosses Schönbrunn um 1688 wurde dieser Turm abgerissen und neu verbaut. Von 1674 bis 1716 und von 1777 bis 1830 besaß die neuadelige Familie von Schmid Schloss und Dorf Schönbrunn. Ein Spross der Familie, Kaspar von Schmid, war einer der bedeutendsten Staatsmänner Kurbayerns, der die kurbayerische Innen- und Außenpolitik nach dem Dreißigjährigen Krieg unter den Kurfürsten Ferdinand Maria und Max Emmanuel leitete. Die Familie von Schmid konnte durch ihre Nähe zum Kurfürsten weitere Anwesen in der Umgebung aus Staatsbesitz und auch Gerichtsrechte über ihre Bauern erwerben. Man spricht hier von Hofmarksrechten. 1716 erheiratete sich Franz Xaver von Unertl die Hofmark von Schönbrunn. Unertl war als Geheimratskanzler und Konferenzminister an allen wichtigen außenpolitischen Entscheidungen beteiligt. 1764 ist Joseph Graf Piosasque de Non, der 1754 die älteste Tochter von Franz Xaver von Unertl heiratete, Mitinhaber von Schloss und Hofmark Schönbrunn. Nach seinem Tod ging der Besitz nach Rechtsauseinandersetzungen mit der Familie der Freiherren von Schmid wieder in deren Besitz über. Die von Schmids gingen jedoch in Konkurs und in der Folge wechselten die Besitzer bis 1862 häufig. 1862 erwarb Viktoria von Butler-Clonebough zu Haimhausen für 75.000 Gulden das heruntergekommene Schlossgut und den Scharlbauernhof für die „Association der Dienerinnen der göttlichen Vorsehung“, um eine allgemeine Erziehungs- und Ausbildungsanstalt für Mädchen, kombiniert mit einer Anstalt für „geistig und leiblich arme Individuen“ weiblichen Geschlechts, einzurichten. Das damals überall zu beobachtende Höfesterben brach auch über Schönbrunn herein und viele Hofstellen der aufgebenden Bauern wurden zum Großteil von der damaligen Anstalt übernommen. Die „Association“, aus der später die noch heute in Schönbrunn ansässigen Franziskanerinnen von Schönbrunn hervorgingen, gab dem Ort eine völlig eigene Prägung. Denn in den vergangenen über 150 Jahren entstand in Schönbrunn das Franziskuswerk Schönbrunn, eine Einrichtung für Menschen mit und ohne Behinderung, das sich heute in Trägerschaft der Viktoria-von-Butler-Stiftung befindet, genauso wie die meisten Liegenschaften des Ortes. Heute bestimmt die Einrichtung mit ihren großen Gebäuden das Ortsbild von Schönbrunn. In den kommenden Jahren wird sich Schönbrunn weiter verändern: Im Hinblick auf die UN-Behindertenrechtskonvention wird die Vitkoria-von-Butler-Stiftung das Dorf erneut verändern. Ziel ist es, den Charakter eines Behindertendorfes aufzulösen, damit Schönbrunn mit seinen Arztpraxen, Physiotherapie, Läden und Wirtschaften für Menschen mit und ohne Behinderung attraktiv ist. 2013/2014 Auf dem Gelände des Franziskuswerkes wurden Wohncontainer für Asylbewerber aufgestellt. 2015/2016 Die Außenrenovierung der Dorfkirche ist nun nach vielen Jahren weitgehend abgeschlossen. 2016 Das W5 Bürgerhaus wurde in Betrieb genommen.
Einwohnerzahlen
- 1888: 230
- 1997: 589
- 2004: 652
- 2016: 677
Geschichte
Um 860 wird in den Freisinger Kirchenbüchern der Ort Sigmaneshusir (Sigmertshausen) erstmals erwähnt. Von 1561 – 1829 war der Ort eine Hofmark. Im 17. Jahrhundert wurde ein Schloss errichtet. Es war relativ schlicht gebaut und diente den Hofmarksherren als Unterkunft, wenn sie am Ort weilten. Alte Pläne zeigen, dass sich das Schloss wenige Meter westlich der Kirche befand (heute Obstgarten des Jagerbauern). Um 1800 wurde es abgerissen. Zum Marienwallfahrtsort wurde Sigmertshausen ab 1719, als der Hüterbub Thomas Hoffwürth eine Marienfigur fand und sich bald darauf Gebetserhörungen einstellten. Die Wallfahrerprozessionen kamen aus allen Himmelsrichtungen. Die alte Kirche war baufällig geworden. An ihrer Stelle ließ 1755 der damalige Hofmarksherr Ruffini eine neue Kirche erbauen; geweiht ist sie St. Vitalis. Gebaut hat sie der bekannte Kirchen- und Klosterbaumeister Johann Michael Fischer, zur Erinnerung trägt heute in Sigmertshausen eine Straße seinen Namen. Um 1850 ist die Wallfahrt erloschen, aber auch jetzt kommen noch viele Besucher, um die „Fischerkirche“ zu sehen. Kirchlich gehörte Sigmertshausen bis 1952 zu Röhrmoos, dann wurde der Ort nach Großinzemoos umgepfarrt. Heute bilden Röhrmoos und Großinzemoos einen Pfarrverband. Die Schulkinder mussten von 1799 – 1879 den weiten Weg nach Röhrmoos machen. Von 1880 – 1913 besuchten sie dann die neu erbaute Schule in Großinzemoos und ab 1913 bekamen sie in Sigmertshausen ein eigenes Schulhaus. Infolge der letzten Schulreform gehen die Kinder nun schon seit mehreren Jahren in die Grund- und Hauptschule nach Markt Indersdorf. Das Schulhaus wurde in den achtziger Jahren abgerissen. Auf dem ehemaligen Schulgelände wurde 1992/1993 der neue Friedhof angelegt. Die Gebietsreform brachte für die politische Gemeinde 1978 das Ende; man schloss sich freiwillig mit Röhrmoos und drei weiteren Gemeinden zur Einheitsgemeinde zusammen. Sigmertshausen wurde früher von Röhrmoos mit Trinkwasser versorgt (heute Alto-Gruppe). Die Abwässer werden in der Kläranlage Niederroth geklärt. Die örtlichen Vereine sind sehr rührig, ebenso die immer wieder mal aktiv werdenden Maibaumdiebe. Nach dem Brand im Jahre 1988 war Sigmertshausen acht Jahre ohne Wirtshaus; darunter litt vor allem der heimatlos gewordene Schützenverein. Nach jahrelangen Bemühungen gelang es schließlich, ein geeignet erscheinendes Gelände baureif zu machen. 1993/1996 In Sigmertshausen legt die Gemeinde neue Friedhöfe an. 1994/1995 wurde dann darauf die Bürgergaststätte errichtet. Der Schützenverein hat sich im Keller eine moderne Schießanlage und ein Schützenzimmer geschaffen. Neben der Bürgergaststätte betreiben die Stockschützen ihren Sport auf einem neuen Gelände. 1994/2001 Bau eines Gehwegs entlang der Hauptstraße in Sigmertshausen. Mehrere alte Bauernhäuser mussten in den vergangenen Jahren Neubauten weichen. Im Jahr 2000 erhielt der Gemeindeteil entlang der viel befahrenen Hauptstraße den schon seit Jahren von der Bürgerschaft geforderten Gehweg, der erheblich zur Sicherheit der Fußgänger beiträgt. 2005 Auf dem Gemeindefriedhof erstellen die Sigmertshauser Bürger in Eigenleistung ein neues Leichenhaus. Vor einigen Jahren wurde der Geh- und Radweg nach Großinzemoos gebaut. 2012 Die Marienglocke aus dem Jahre 1472 wurde repariert und neu geweiht. Wegen ihres historischen Alters musste sie im 2. Weltkrieg nicht zur Munitionsherstellung abgegeben werden. 2015/2016 Ein neues Feuerwehrhaus, welches mit viel Eigenleistung erbaut wurde, ist seiner Bestimmung übergeben worden. 2016 Die aus dem Jahre 1866 stammende Kirchenorgel wurde zum Preis von ca. 6.000 € renoviert. Eine neue Orgel dieser Art würde ca. 80.000 € kosten.
Einwohnerzahlen
- 1888: 47
- 1997: 47
- 2004: 43
- 2016: 50
Geschichte
Der Ortsname Zieglberg stammt von einer Ziegelei, welche in vergangener Zeit beim „Rochusanwesen“, heute Markl, betrieben wurde. Die Ziegelei gehörte zur Hofmark Schönbrunn und lieferte die Steine für das dortige Schloss, die Kirche und sonstige Hofmarksgebäude. Noch um 1800 bestand Zieglberg nur aus zwei Behausungen. Eine davon diente dem Ziegelmeister als Unterkunft, die andere benutzten die Jäger der Hofmark Schönbrunn. Die Mulden, welche von der Lehm-entnahme für die einstige Ziegelei stammen, sind heute im Wald hinter dem Marklanwesen noch gut sichtbar. Drei weitere Häuser entstanden in Zieglberg erst ab 1854. Die Gemeinde Schönbrunn stellte dazu das Land zur Verfügung. Später kamen noch einige kleine Anwesen hinzu und ab ca. 1960 entstanden noch einige Wohnhäuser. Herrn Beinrucker, einem hier vor langer Zeit ansässigen Fotografen ist es zu verdanken, dass es in der ganzen Gegend viele Bilder aus vergangenen Tagen gibt. Zieglberg gehörte zur Gemeinde Schönbrunn und kam dann 1978 zusammen mit Schönbrunn zur Einheitsgemeinde Röhrmoos. 2001 Der Fuß- und Radweg von Zieglberg nach Lotzbach wurde gebaut.